Rückblick auf die ehemalige Volks- und Grundschule Niederöfflingens ...
Bei der Visitation 1621 fand sich keine Schule vor; der Pfarrer wurde angewiesen, die Schule selbst zu halten. Ähnliche Zustände bestanden 1680. Im Winter hielt der Pastor die Schule, im Sommer wurde die Jugend zum Viehhüten gebraucht. Ein Schulhaus wurde 1748 errichtet.
Im Jahre 1822 brannte dieses erste Schulhaus zusammen mit der Kirche ab.
In der dann neu errichteten Schule wurde bis 1929 der Unterricht gehalten.
In der Zeit vor und während des 2. Weltkrieges konnte wegen Einquartierungen sehr oft kein Unterricht stattfinden.
Bereits im September 1938 war in einem Schulsaal ein Wachlokal eingerichtet, im anderen war Munition gelagert. Weitere Einquartierungen fanden im Winter 1939/40 statt. Im Oktober 1944 musste die Schule dann ganz geschlossen werden.
Am 04. Juni 1929 wurde eine neue Schule mit 2 Klassenräumen und 2 Wohnungen mit 2 Mansarden eingeweiht. Das neue Schulgebäude erhielt eine Zentralheizung sowohl in den beiden Schulräumen als auch in den Wohnungen.
Im Jahr 1926 hatte der Gemeinderat beschlossen, zur Pflege der weiblichen Jugend für den Zeitpunkt, wenn der damalige Lehrer Braun in den Ruhestand treten würde, die zweite Lehrstelle in eine Lehrerinnenstelle umzuwandeln.
Im Sommer 1949 wurden in der Schule umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt:
Die Schulsäle bekamen einen neuen Anstrich, der Schulhof wurde ausgebaut. Im Jahr 1954 erhielt die Schule einen neuen Heizungskessel, ein Jahr später ein Fersehgerät und 1956 ein Filmgerät.
1966 wurde die Toilettenanlage erneuert und der Schulhof befestigt.
Im Jahr 1972 traten wesentliche Änderungen im Volksschulwesen ein. Die bisherigen Volksschulen wurden aufgelöst und in Grund- und Hauptschulen aufgegliedert.
Durch Verfügung des Kreisschulamtes war festgelegt worden, dass die Niederöfflinger Schulkinder nach Plein zu Schule gehen sollten.
In einer Sitzung am 06. Juni 1972 wandte sich der Gemeinderat ganz entschieden gegen diese Pläne; eine Delegation von Gemeinderat und Elternbeirat wurde in dieser Angelegenheit bei der Bezirksregierung in Trier vorstellig.
Die Bezirksregierung änderte daraufhin ihre Pläne und schlug die Bildung einer Grundschule Niederöfflingen-Gipperath als zweiklassige Einrichtung vor.
Die Gemeindevertretung Niederöfflingen machte sich für die Bildung einer Grundschule für Greimerath, Hasborn, Niederöfflingen und Gipperath mit den Standorten Hasborn und Niederöfflingen stark.
Am 2. August 1972 erließ die Bezirksregierung Trier dann die folgende Organisationsverfügung:
- Mit Wirkung vom Beginn des Schuljahres 1972/73 wird für das Gebiet der Gemeinden Hasborn, Diefenbach, Gipperath, Greimerath, Niederöfflingen, Plein und Wilwerscheid eine gemeinsame Schule errichtet.
- …die Kinder vorläufig in den Schulgebäuden Hasborn, Niederöfflingen und Plein untergebracht werden.
- Als Schulsitz wird die Gemeinde Hasborn festgesetzt.
Damit war zwar festgelegt, dass in der Niederöfflinger Schule weiterhin Unterricht gehalten werden konnte, aber ein Schulgebilde geschaffen worden, welches über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinausging.
Zum 1. Februar 1976 wurde dann Niederöfflingen als 3. Schulstandort der Grundschule Hasborn endgültig aufgelöst.
Die Schüler des 5. – 9. Schuljahres besuchen seit 1. August 1972 die Hauptschule in Manderscheid.
Jahr | Lehrpersonen |
---|---|
1779 - 1795 | Johann Jakob Zeimetz |
1797 | Peter Zeimetz |
? - 1866 | Simon Jardin |
1866 | Bernhard Stoll aus Niederemmel |
1866 - 1885 | Heinrich Klein aus Darscheid |
1885 - 1927 | Johann Braun aus Osann |
1920 - 1925 | Johann Schiffels |
1925 - 1926 | Johann Kimmes aus Steinberg |
1927 | Agnes Kamp aus Wanne-Eickel |
1927 - 1930 | Josef Christ - (Mitgründer und 1. Dirigent des MV Niederöfflingen) |
1928 - 1930 | Luise Rausch aus Niederlahnstein |
1930 - 1932 | Josef Coehsmeyer |
1930 - 1944 | Maria Weibler aus Mehren |
1932 - 1937 | Peter Scholl |
1937 - 1944 | Wilhelm Daus |
1945 - 1951 | Rosa Müller |
1946 - 1953 | Paul Stodtko |
1951 - 1954 | Helene Schad |
1953 - 1963 | Emil Roders |
1963 | Werner Burger |
1962 - 1972 | Alma Koenen/Max |
1963 - 1971 | Eduard Funk |
1968 | Helga Neidhöfer |
1971 - 1972 | Gottfried Haas |